64. Pasta und Sahnesaucen.
Pasta stehen im Ruf, dick zu machen, Sahnesaucen erst recht. Bei Sahnesaucen ist es noch recht einfach. Da kann man in die verfügbaren Kalorienrechner gehen und selbst herausfinden, wie viele Kilokalorien die Sahne, die Butter, der Käse in solchen Saucen enthält. https://www.rezeptrechner-online.de/ Während unseres Programmes werden wir sicher die mächtigen Sahnesaucen zurückfahren, oder die kalorienträchtigen Zutaten durch andere ersetzen. Butter zu ersetzen ist deshalb schwierig, weil Butter eben nicht nur Fett in ein Gericht einbringt, sondern auch Geschmack. In unseren Rezepten wirst Du sehen, dass wir Butter verwenden, aber eben nur in Maßen. Wenn Du nur eine kleine Abnehm-Aufgabe hast, ist das ok; falls Du richtig heftig abnehmen möchtest, solltest Du drei Dinge berücksichtigen: a) würde ich Dickmacher während des Programms konsequent meiden, b) solltest Du Dich anfangen konsequent mehr zu bewegen und c) solltest Du eines der Nachfolge-Programme entscheiden, weil Du wahrscheinlich längere Begleitung brauchst, um durchzuhalten. https://goo.gl/EEGNTk
Kommen wir zurück zur Sahne. Sahne schmeckt natürlich himmlisch, enthält aber auch recht viel Fett. Auf Torten und Eisbechern kannst Du sie fast nicht ersetzen, nur weglassen. Gewöhne Dir also an, in dieser Zeit Torten und Eisbecher ganz wegzulassen. Und wenn es nicht ohne Eis geht, dann bestell´ Dir zwei Kugeln Eis ohne Sahne. In Saucen kann Sahne leicht durch Milch oder Buttermilch ersetzt werden. Ok, Buttermilch wird etwas anders schmecken, aber wir reden hier ja auch nicht über eine kulinarische Reise; sondern über abnehmen. Schau Dir die Rezepte an, Du wirst dort schöne Alternativen zu Sahnesaucen finden. Bedenke auch: Das Ziel ist es nicht, Butter und Sahne einzusparen, das Ziel ist es, an sieben der neun Tage mit 600 (800) Männer Kilokalorien beim Abendessen auszukommen (oder ca. 1000 Kilokalorien pro Tag). Alles, was an Fett zugeführt wird, muss eben anderweitig eingespart werden. Und, großes Geheimnis, die wenigsten Menschen, die dieses Buch lesen, würden verhungern, wenn sie neun Tage lang gar nichts äßen (nicht empfohlen).
Ok, jetzt die Pasta (Nudeln). Es wird immer wieder behauptet, Pasta machten dick. Natürlich werden Menschen, die sich tagtäglich von nichts anderem ernähren als von Pasta erstens dick werden und zweitens an Mangelerscheinungen leiden. Wir reden ja hier auch nicht von Kulinarik-Terroristen (wie zum Beispiel die Hardcore-Pommes-Esser), sondern von ausgewogener Ernährung. Und da gibt es Studien (es gibt für alles Studien und Gegenstudien), die genau das Gegenteil belegen. Natürlich darf man fragen, wer solche Studien in Auftrag gibt und bezahlt. Falls es die Pasta-Industrie sein sollte, dürfte man skeptisch sein. Man muss aber auch berücksichtigen, dass Journalisten im Allgemeinen einem publizistischen Ethos folgen müssen und wollen, der die Qualität ihrer Publikationen sicherstellen soll. Ein Journalist, der sich laufend von der Industrie kaufen ließe, würde sehr bald nicht mehr in ernstzunehmenden Publikationen schreiben. Gehen wir also davon aus, dass die angeführte Studie stimmt. Was sind die essentiellen Erkenntnisse?
Es kommt auf die Ausgewogenheit an
Menschen, die nichts anderes essen als Pasta werden genauso Probleme bekommen, wie solche, die nur Cola trinken. Unsere Empfehlung wird also immer sein: Einmal Pasta pro Woche ist ok. Es gibt genügend Alternativen, sich freudvoll zu ernähren.
Die Beilagen und Saucen sind die „Gangster“
Du kannst Pasta zubereiten mit Sahnesaucen, Sauce Bolognese, mit Käse überbacken, in Öl ersäufen, und so weiter. Die dickmachenden Elemente so eines Gerichtes werden dann nicht die Pasta sein.
Es ist eine Frage des Mehls
Wie wir schon an anderer Stelle besprochen haben, ist der übermäßige Genuss von Weißmehl problematisch. Pasta lassen sich ohne Weiteres mit anderen Mehlsorten, zum Beispiel Dinkelmehl oder anderes Vollkornmehl zubereiten. Als praktizierender Hobbykoch sage ich aber auch, dass die Verarbeitung von Weißmehl für Pasta besser gelingt. Und wenn Du Mehl reduzieren möchtest, aber Lust auf Pasta hast, kannst Du immer noch entscheiden, dass 100 g Mehl für zwei Portionen reicht. Was Dir dann an Volumen fehlt, ersetzt Du durch Gemüse und Kräuter. Und so sind Pasta plötzlich keine vollstopfende Sättigungsbeilage mehr, sondern eine erfreuliche Komponente eines wunderschönen, kalorienreduzierten Gerichtes. So richtig traditionelle italienische Pasta-Gerichte, sind übrigens selten in schweren Saucen ersäuft, sondern kommen mit wenigen Zutaten, ein bisschen Olivenöl und wenig Käse aus und … schmecken himmlisch. Zum Beispiel „Spaghetti aglio olio“. Rezept im Internet recherchieren. So kann ein Pasta-Gericht in unserem Programm aussehen:
Maultaschen, in Brühe gegart (nicht gebraten), mit dünnem Pasta-Teig und einer schlanken Kräuter/Schmand-Füllung, ohne Sahnesauce 🙂 Mehr Rezepte kommen laufend auf unserer Tagebuchseite. https://abnehmen-mit-genuss.hansjanotta.com/rezepte/