16. Wie geht „Richtig einkaufen“?
Du wirst weiter hinten im Buch noch eine Einkaufsliste bekommen, was Du für die Programm-Woche einkaufst. Das werden alles Zutaten sein, die Du für unsere Rezepte brauchen wirst. Es geht dort also darum „was“ Du einkaufst. Die Frage „wie“ Du richtig einkaufst, hat nichts mit konkreten Lebensmitteln, sondern mit dem Bewusstsein zu tun, mit dem Du einkaufst. Hier ein paar Praxis-Tipps, die Dir beim Beginn eines besseren Ernährungslebens helfen werden. Praxistipps von einem leidenschaftlichen Hobbykoch, der früher gerne alles gekauft hat, was ihm über den Weg lief. Richtig einzukaufen ist beim Abnehmen und Entgiften deshalb wichtig, weil es eben nicht zum Stress ausarten soll und nachhaltig zur Lebensfreude beitragen kann. Also let´s go!
Kaufe nie hungrig ein.
Es ist erwiesen, dass Menschen, die hungrig einkaufen, mehr einkaufen. Und möglicherweise sind sie dann auch bereit, das Falsche einzukaufen. Wenn Du hungrig im Supermarkt stehst, und es lacht Dich die geräucherte Wurst an, in die Du nach Verlassen des Ladens lustvoll beißen kannst, wirst Du wahrscheinlich weniger offen dafür sein, Dir die Zutatenliste anzuschauen. Gehe einfach bewusst einkaufen und schieb Dir vorher einen Apfel oder eine Möhre rein, falls es zu einem richtigen Snack nicht reicht.
Verzichte auf Fertigprodukte.
Fertigprodukte sind einmal die Pest in den Einkaufsregalen, weil sie völlig unnötig alles an schädlichen Zutaten haben, das die Industrie erfinden kann. Außerdem haben die Fertigprodukte auf dem Teller immer (!) eine absolut traurige Konsistenz, die den Spaß am Genuss deutlich trübt. Drittens sind sie fast immer mit künstlichen Aromastoffen verseucht, die die Industrie nur erfunden hat, um abhängig zu machen. Lies „Die Suppe lügt“ von Hans-Ulrich Grimm. Ich schwöre Dir, Du wirst spätestens nach einem Drittel des Buches nie wieder Fertigmüll kaufen. Und wenn Du Dich nach dieser erschütternden Lektüre wieder ein bisschen aufbauen möchtest, dann schau Dir unsere Rezepte an und lies das Buch „Hühnersuppe für die Seele“
von Jack Canfield. Es ist eine nette Kombination aus Geschichten und Rezepten. Es gibt ein paar Ausnahmen, wo man durchaus Konserven kaufen kann. Zum Beispiel ist bei Tomaten-Konserven sichergestellt, dass erntefrische Früchte eingemacht wurden, die auch noch nach Tomaten schmecken. Auch in so einem Fall kann man die Dose umdrehen und schauen, was drin ist. Obwohl ich mit Zucker sparsam umgehe, kaufe ich manchmal auch Obst in Dosen, um daraus Eis zu machen. Ob Du den Zucker in der Dose mitkaufst oder später zugibst ist fast egal. Aber auch hier würde ich mir ansehen, was noch en passant mitgekauft wird. Bei Konserven ist das Risiko recht gering, Schadstoffe zu kaufen (außer den Düngemitteln und die Pestizide, die beim Anbau verwendet wurden). Ich weiß, dass ich damit polarisiere, was hier vermutlich nicht zu vermeiden ist. Aber ich formuliere es so: „Fertigprodukte sind die Pest und zu 99,9% vermeidbar“. Hinweis: Wenn Du richtig kalkulierst, wirst Du auch feststellen, dass Fertigprodukte immer teurer sind als selbst frisch hergestellte Speisen. Geld sparen und etwas für die Gesundheit tun, haben etwas mit der Lebensfreude zu tun, um die es hier auch geht.
Gehe mit Chips, Schokolade und Keksen sparsam um.
Ich esse für mein Leben gerne Schokolade und Kekse. Aber ich kann lesen und weiß seither, was ich mit diesen leckeren Verfüh-rungen mit einkaufe. Ich verzichte trotzdem nicht ganz auf Schokolade, aber ich kaufe sie deutlich seltener als früher. Gerade in der Vorweihnachtszeit backe ich meine Kekse und Plätzchen immer selbst. Erstens macht es Spaß, zweitens habe ich immer selbst fabrizierte Weihnachtsgeschenke und drittens weiß ich genau, was drin ist. In meinen Keksen sind zwar Zucker und Mehl drin, aber eben keine Konservierungs- und Verdickungsmittel. Chips konnte ich noch nie leiden. Für die gilt aber das Gleiche. Wir werden Dir zeigen, wie Du aus Kartoffeln selbst leckere Chips zubereiten kannst.
Vermeide süße Limonaden und Eistees.
Auch süße Limonaden sind die Pest und völlig überflüssig. Sie werden von der Zuckerindustrie und den Lebensmittelkonzernen nur deshalb in die Welt gesetzt, um Dich an diesen Geschmack zu gewöhnen und abhängig zu machen. Das funktioniert vor allem bei Kindern. Wir werden Dir zeigen, wie Du mit ganz einfachen Mitteln leckere eigene Limonaden und unvergleichlich gut schmeckende und gesunde Eistees herstellen kannst. Du brauchst das Zuckergesöff der Industrie auf keinen Fall. Hinweis: Wenn Du Fruchtsäfte kaufst, solltest Du immer die Direktsäfte aus dem Kühlregal nehmen.
Schau Dir die Zutatenliste an.
Die Industrie ist verpflichtet, alle Zutaten zu deklarieren. Das tut sie meistens so unverständlich und verklausuliert, dass es wenige Menschen ganz verstehen und noch weniger Lust haben stundenlang im Supermarkt zu verbringen, nur um zu verstehen. Und das ist der Plan der Industrie; und unsere Politik ist zu blöd das abzustellen. Den Lobbyisten in Berlin und Brüssel ein Halleluja! Ich empfehle Dir folgendes: Kaufe als Testprojekt mal drei bis vier Produkte, die Du bisher bedenkenlos mitgenommen hast. Zuhause setzt Du Dich dann mal ans Internet und recherchierst die Zutatenliste. Alle Informationen sind im Internet verfügbar. Da es uns wirklich ein Anliegen ist, dass Du verstehst, dass Zusatzstoffe und Aromen schädlich für Deine Gesundheit sind, hier eine reiche Auswahl an Informations-Quellen.
E-Nummern… Zusatzstoffe… Aromastoffe… Forschung… Aromen… Etikett… Lexikon…
Vermeide Brot aus Supermärkten (und von vielen Bäckereien).
Auch in Brot sind haufenweise Zusatzstoffe enthalten, die das Aussehen des Brotes positiv verändern (z.B. Zucker-Couleur in Vollkornbrot) und die die Haltbarkeit im Sinne des Handels verlängern. Tragisch ist, dass auch immer mehr Bäckereien Fertigmischungen verwenden, die dann in der Vitrine nicht mal deklariert sind. Der Bäcker hat aber die Pflicht, Dir Auskunft zu geben, wenn Du nachfragst. Und Du solltest Dich nur mit einer Antwort zufriedengeben, die du verstehst. Brot selbst mit gutem Ergebnis Backen ist etwas schwieriger als Kochen und Mixen. Aber Du hast zwei Vorteile: a) es ist deutlich billiger als ein Fertigbrot aus dem Supermarkt. Der absolute Hohn im Supermarkt sind die Backautomaten, die Dir vorgaukeln, frisch gebackenes Brot zu kaufen. Du kaufst alle geheimen Inhaltsstoffe in einem Brot das tiefgekühlt angeliefert und in der Maschine wieder aufgewärmt wird. Gute Appetit! Und b) bei selbst gebackenem Brot weißt Du genau, was drin ist. Für ein eigenes Brot oder für Brötchen ist nicht viel mehr erforderlich als das richtige Mehl, Wasser, Hefe und Salz. Und wir empfehlen Dir sowieso, den Genuss von Brot zu reduzieren (Kalorien, Mehl) Mehr später.
P.S. Damit hier kein falscher Eindruck entsteht, es geht nicht um Dogmatismus und „Political Correctness“, sondern nur um Deine Gesundheit.
Gemüse und Obst im Gemüsemarkt.
Auch das Obst und Gemüse in den Supermarktketten kann nicht mit dem Label „frisch & gesund“ ankommen. Meistens handelt es sich um Produkte, die ziemlich weit heruntergekühlt oder gar begast durch ganz Europa oder schlimmer transportiert werden. Wir haben neulich ein Experiment durchgeführt, das Du auch im Internet recherchieren kannst: Wir haben einen Apfel aus einem Supermarkt mit kochendem Wasser übergossen und zwei Tage stehen lassen. Fasziniert bis angewidert haben wir beobachtet, was dieser Apfel an unappetitlichen Stoffen freigegeben hat. Kaufe Dein Gemüse und Obst, falls Du Dir nicht schaden willst, entweder beim Händler Deines Vertrauens oder gleich auf dem Wochenmarkt. Dein Vertrauen verdient ein Händler, wenn Du ihn nach der Herkunft und der Behandlung der Produkte fragst und er Dir eine brauchbare Antwort im Sinne der Gesundheit gibt. Im Kapitel „(Fast) kostenlos ernähren“ werden wir Dir noch ein paar Tricks verraten, wie Du zu frischem Obst kommen kannst.
Obst aus regionalem Anbau.
Die Qualität von Obst ist meistens dann gewährleistet, wenn es aus Deiner Region kommt. Kurze Transportwege, keine chemische Behandlung, Frische, das ist es, was Du dann bekommst. Solches Obst findest Du auf den Wochenmärkten oder in Unternehmen, wie dem „Frischeparadies“. Recherchiere im Internet, welche Bauernhöfe in Deiner Umgebung einen Hofladen betreiben, wo Du sicher mit frischen Produkten rechnen kannst. Solche Höfe hatten wir sogar in unserer Umgebung in Frankfurt am Main gefunden).
Billigfleisch und Billigfisch.
Im Fernsehen äußerte ein bekannter Fußballer, der eine KZ-Hühner-Firma bewirbt „Wenn Sie ein Huhn im Supermarkt sehen, auf dem €2,50 drauf steht und eines das €12,00 kosten will, welches würden Sie dann wohl nehmen? Glasklare Antwort: „Das, das €12,00 kostet“. Du meinst, ich gehöre damit einer Minderheit an? Richtig, aber eben einer Minderheit, die an Gesundheit und verantwortungsbewusster Landwirtschaft interessiert ist. Zweites Beispiel aus der Praxis: Kaufe ein Schweinefilet bei einem guten Metzger und eines von einer der Supermarktketten. Brate beide in gleichen Pfannen mit dem gleichen Fett. Du kannst sicher sein, dass das Filet vom Metzger brät und schön braun wird; während das aus dem Supermarkt in mindestens 1 cm Flüssigkeit vor sich bin köchelt. Ich möchte gar nicht so genau wissen, was in dieser Flüssigkeit enthalten ist. Ein Fleisch, das billiger ist als Brot kann nur Schrott sein. Es wird todsicher aus einer Massentierhaltung kommen und mit Antibiotika und anderen Medikamenten in kürzester Zeit hochgezüchtet worden sein. Ganz klarer Rat des Hobbykochs: Wenn Du an Gesundheit und Genuss interessiert bist, mache einen großen Bogen um fast alles Fleisch der Supermärkte. Einige dieser Marktketten bieten Bio-Ware an. Da musst Du dann aber darauf achten, dass es ein ausgewiesenes europäisches, besser deutsches Qualitätssiegel ist. Es gibt Bio-Siegel, die werden billig im Ausland eingekauft und dann auf fragwürdige Waren geklebt. Einige der großen Handelsketten praktizieren dieses. Da wir hier ein „feel better live better“-Programm beschreiben, musst Du wissen, dass Müllfleisch Deiner Gesundheit nicht zuträglich sein wird.
Du kannst den Eindruck haben, dass so klar und hart nur ein Dogmatiker reden kann. Nein, so redet ein Mensch, der beschlossen hat, seine Gesundheit nicht auf dem Altar unseres korrupten Polit- und Wirtschaftssystem zu opfern.
Finde die Rush-Hour in Deinem Einkaufsmarkt heraus.
Es ist sicher nervend, in kilometerlangen Schlangen an der Kasse des Marktes zu stehen. Das ist vor allem für Menschen ein Problem, die darauf angewiesen sind, vor oder nach der Arbeit einzukaufen. Zu diesen Zeiten tun es dann eben viele. Wenn Du unter Zeitdruck einkaufst, wird es schneller passieren, dass Du was mitnimmst, was eigentlich nicht im Sinne der Gesundheit ist. Und die Wartezeit an der Kasse fehlt Dir schon mal beim Kochen. Finde also heraus, wann Du in Deinem Super- oder Frischemarkt einkaufen gehen kannst, ohne dass dort Rush-Hour herrscht. Vielleicht musst Du Deinen Chef bitten einmal in der Woche zu einer ungewöhnlichen Zeit die Arbeit zu unterbrechen, um ihm dann einen gesünderen Mitarbeiter zu präsentieren. Oder Du richtest Deine Arbeitszeit so ein, dass Du einmal in der Woche früher gehst. Solltest Du der Meinung sein, das ginge nicht, so sei Dir bewusst, dass vieles Gewohnheit ist. Selbständige können zum Beispiel frei entscheiden an welchem Tag Samstag ist. Was tun die meisten? Am echten Samstag einkaufen gehen (wenn´s richtig voll ist) und den Hof fegen. Beides geht auch am Dienstag oder Donnerstag. Und Arbeiten geht auch am Samstag.
Vermeide es, mit Kindern einkaufen zu gehen.
Als langjähriger, alleinerziehender Vater weiß ich, wovon ich rede. Ich rede vom puren Stress. „Ach Papi, können wir nicht doch noch?“ und „Ich will jetzt…“. Außerdem dauert einkaufen mit Kindern grundsätzlich dreimal so lange als wenn Du mit einem Einkaufszettel bewaffnet das Ding schnell durchziehst. Ich dachte anfangs immer, es sei meine Pflicht als Vater, den Jungen mitzu-nehmen. Bis ich herausgefunden habe, dass er viel lieber in der Zwischenzeit mit seinen Freunden rumtobt und ich meine Ruhe habe. Verwende die eingesparte Zeit lieber, um mit Deinen Kindern anschließend eine Runde Fußball zu spielen (Bewegung) und wertvoll zu kochen (Gesundheit). Und wenn Du eine Mutter-Glucke bist, mach´s trotzdem so.
Anmerkung: Eine unserer Testleserinnen hat moniert, die Empfehlung „Einkaufen ohne Kinder“ sei unrealistisch. Nein, ist sie nicht. Ich habe das jahrelang im eigenen Interesse praktiziert und weiß, dass es a) geht und b) sinnvoll ist. Du musst nur die für Dich passende Lösung suchen und finden.
Gehe mit dem Partner nur einkaufen, wenn ihr euch einig seid.
Meine Frau und ich gehen gerne zusammen einkaufen. Ich erlebe aber auch Paare, die lassen offenbar keine Gelegenheit aus, Beziehungsstress zu erzeugen. Wenn Du Dir mit Deinem Partner was Gesundheit angeht nicht einig bist, hast Du im Supermarkt eine gute Gelegenheit zu Anspannung, Stress, Missstimmung bis hin zum Streit. Frag´ Dich, ob Du das willst und gehe allein einkaufen.
Nimm Dir einen Einkaufszettel (und einen Stift) mit.
Wenn Du bewusst einkaufen willst, weißt Du auch, was Du brauchst. Gerade, wenn Du ein Gewichtproblem hast und das lösen willst, ist es kontraproduktiv, ohne Plan einzukaufen und das mitzunehmen, was grad Spaß macht. Damit auch das klar ist, ich kaufe auch Dinge, die mich gerade anlachen. Aber ich bin auch nicht übergewichtig. Verfasse besser vor dem Losgehen einen klaren Einkaufszettel und halte Dich daran. Wenn Du die Einkaufszeit optimieren möchtest, dann notiere Dir die Lebensmittel am besten gleich nach Abteilungen. So vermeidest Du das zeitfressende Herumirren im Markt. Ich nehme mir immer noch einen Stift mit und streiche ab, was ich im Korb habe. Auch die so eingesparte Zeit kann sinnvoll für frisches und gesundes Kochen eingesetzt werden.
Gehe zu Fuß einkaufen, wenn es halbwegs geht.
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil dieses Programms. Jeder wird es wohl kennen, sich zu Bewegung aufmachen zu müssen; ein Projekt daraus zu machen. Ich habe mit angewöhnt, jede Gelegenheit zur Bewegung zu nutzen. Zu Fuß zum Einkaufen zu gehen ist so eine Gelegenheit. Du hast zwei Vorteile: Erstens bewegst Du Dich und zweitens ist das Transportvolumen begrenzt. Wenn Du eine große Familie hast und noch einen Hof voller Hunde und Katzen, kann ein Auto durchaus hilfreich sein. Aber Du könntest auch mehrmals in der Woche kleinere Mengen einkaufen gehen. Es ist nur eine Frage der Planung und des Wollens. Eine Frage Deiner Entscheidung.
Kaufe so ein, dass es in Deinen Kühlschrank passt.
Wenn Du so einkaufst, dass die Lebensmittel nicht mehr in den Kühlschrank passen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du einen Teil wegwerfen wirst, größer. Das ist einmal teuer und zweitens verantwortungslos. Wenn Du dann öfters gehen musst, siehe „Bewegung“.
Vermeide Plastik, wo es geht.
Plastik ist neben Müll-Lebensmitteln die zweite Pest dieses Planeten. Es wird nicht möglich sein, komplett auf Plastik zu verzichten, wenn Du „normal“ einkaufen gehen möchtest oder musst. Wenn Du Dir aber angewöhnst, darauf zu achten, ob es vielleicht eine nicht-plastikverpackte Alternative gibt, solltest Du die wählen. Es ist damit ein Ausdruck Deines bewussten Umgangs mit dem Thema, und das könnte auch Auswirkungen auf alle anderen Bewusstseins-Notwendigkeiten haben. Also ein gutes Trainingsfeld. Hier ein kleines Beispiel: Es gibt in allen Supermärkten frisches (?) Obst. Einige der Märkte bieten außerdem noch geschnittenes Obst in Plastik-Dosen an. „Ready to eat“. Völlig überflüssig. Jeder könnte einfach in eine Apfel beißen oder sich eine dicke Scheibe einer Wassermelone abschneiden. Auch da solltest Du nachdenken, was einfach Gewohnheit ist und was Du ändern kannst. Kommt noch ein Punkt dazu: Plastik ist neben seinem Anteil an der Umweltverschmutzung dafür bekannt, das es Weichmacherstoffe enthält (Acrylamid). Dieser Stoff kann durchaus in die Lebensmittel übergehen, vor allem, wenn das Milieu sauer ist. Und das ist alles andere als gesund.
Schau Dir die Füllmengen an.
Lebensmittelkonzerne nutzen jede Lücke aus, um zu bescheißen. Als sich die Verpackungsverordnung so geändert hat, dass es keine festgeschriebenen Füllmengen mehr gab, haben die Hersteller die Packungsgrößen oft beibehalten, aber die Füllmenge reduziert. Mogelpackung nennt man das. Mehr Abfall, weniger Lebensmittel, mehr Schlendrian, weniger Bewusstsein.
Verzichte auf einen Einkaufswagen.
Einkaufswagen sind immer so konstruiert, dass sie wesentlich mehr fassen als man normalerweise braucht. Und das ist Absicht. Ich habe mir angewöhnt, meistens keinen Einkaufswagen zu nehmen, sondern meinen Korb vollzuladen. Damit nehme ich nur das mit, was ich auch später tragen kann, ohne die überflüssigen Plastiktüten kaufen zu müssen. Wenn ich mal wirklich viel brauche, nehme ich das Auto und den Einkaufswagen. Aber die Bewegungs-Möglichkeiten im Auto sind deutlich begrenzt.