15. Ist das Essen auf Autobahn-Raststätten schädlich?
Klare Antwort „ja“. Gerade hat Günter Wallraff eine seiner ge-fürchteten Inkognito-Tests auf Autobahn-Raststätten durchge-führt. Ergebnis war, dass es eine Art russisches Roulette ist, in ei-nigen davon zu essen. Der Grund ist ganz einfach. Keine Raststätte ist auf Stammkunden programmiert. Jeden Tag kommen tausende von eiligen Gästen und essen alles, was sie vorfinden. Oft genug „Worscht mit Pommes und Majo“. Grrrrrrrrrrrrr! Und weil das so ist, können sich die Autobahn-Gastronomen alles erlauben. Kommt ja eh keiner wieder. Und falls Du Deine Stamm-Raststätte hast, bist Du vom Umsatzvolumen so unbedeutend, dass Du nicht ins Gewicht fällst. Ich komme zurück zu meiner Eingangs-Aussage: „Ja, es ist schädlich“. Was kannst du aber tun?
Zusätzlich zu den im letzten Kapitel beschrieben Ernährungs-Ritualen kannst Du von der Autobahn runterfahren und Dir ein anständiges Lokal suchen. Du kennst keines? Großes Geheimnis, es gibt sowas wie den Guide Michelin, den Varta- oder Aral-Führer, den Gault Millau. Du wirst keine Zeit haben, weil Du zum nächsten Termin hetzen musst? Wer hat denn Deine Termine ge-macht? Könntest Du Dir vorstellen, dass auch eine entspannte Mittagspause von mindestens einer Stunde, Deinen Nerven und Deiner Gesundheit guttun könnten? Es ist ausschließlich Dein Ding, wie Du Dein Leben einrichtest. Und glaub´ mir, wenn Du es willst, wird es auch einen Weg geben. So viel ist es nicht verlangt, sich abends vor dem Losfahren eine halbe Stunde Zeit zu nehmen und auch die Mittagspause zu planen. Auch das Genießen der drei im letzten Kapitel beschriebenen Verfahren werden übrigens ge-sünder wirken, wenn sie nicht im Abgas der Autobahn und mit dem Lärm vorbeidonnernder LKW garniert sind. Sorry, it´s your turn. Dass es geht, weißt Du jetzt. Hier noch die Testberichte vom Team „Wallraff“