13. Was passiert, wenn meine Familie normal weiter isst?
Da haben wir tatsächlich ein großes Problem. Der Mensch ist eben ein Herdentier, das Geselligkeit liebt. Und der Mensch weiß auch, dass es unangenehm ist, Außenseiter zu sein. Der Mensch will zu einer Gemeinschaft dazu gehören. Und das führt zum sogenannten Herdentrieb und Schwarmverhalten. Alle verhalten sich gleich, um das wohltuende Gefühl des Zusammengehörens zu haben. Und ich empfehle Dir dringend, Dich Deiner Familie zugehörig zu fühlen. Nur, wenn Deine Familie zum Beispiel aus Gangstern besteht, oder aus Säufern oder aus politischen Radikalinskis, kann ich Dir beim besten Willen nicht empfehlen, das nachzumachen. Bei allem Hang zur Schwarmzugehörigkeit hast Du immer noch die eigene Verantwortung dafür, was Du tust. Kennst Du die Geschichte von der Möwe Jonathan? Ich habe sie Dir noch mal in meinem Blog erzählt. Jonathan wollte etwas Anderes als Kreischen, die Hafenmole vollscheißen und Fischabfälle fressen. Er wurde dafür vom Schwarm angefeindet und ausgestoßen. Hat aber schließlich seine Ziele erreicht. Was will ich Dir damit sagen?
https://goo.gl/yi7A0X
Du solltest Dich irgendwo zugehörig fühlen. Und Du solltest nicht Opposition um der Opposition Willen betreiben. Aber Du solltest Dir auch klarmachen, dass das look-better-feel-better-live-better-Programm wertvoll für Dich ist und Du ein Recht hast, daran teilzunehmen. Du hast ein Recht darauf, dass es Dir besser geht. Und das solltest Du Deiner Umgebung (Familie, Kollegen, Freunde) auch so klar sagen. Du solltest ihnen sagen, dass es nicht gegen sie gerichtet ist. Du solltest sie um Unterstützung bitten. Versuche nicht, sie dazu zu bringen, mitzumachen, wenn es nicht von ihnen selbst kommt. Und Du solltest ihnen ganz klarmachen, dass Du es trotzdem tun wirst; dass Du Dich nicht beirren lassen wirst; und dass Du Widerstand als unfreundlichen Akt ansehen wirst. Und dann solltest Du es unbeirrt tun. Menschen, die Dich daran hindern wollen, dass es Dir besser geht, sind nicht Deine Freunde. Und es gibt überhaupt keinen Grund sich dafür zu rechtfertigen, dass man daran arbeitet, dass es einem besser geht. Im Gegenteil, es ist Deine Pflicht.